Zehn Tote bei Terroranschlag in Istanbul

Zehn Tote bei Terroranschlag in Istanbul

Am Flughafen Atatürk in Istanbul haben sich zwei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Mehrere Menschen kamen ums Leben.

Am Istanbuler Atatürk-Flughafen ist es am Dienstagabend zu zwei Explosionen und Schüssen gekommen. Nach offiziellen Angaben gibt es etwa zehn Tote und 20 Verletzte.

Bei einem Selbstmordanschlag auf den Atatürk-Flughafen der türkischen Millionenmetropole Istanbul sind zahlreiche Menschen getötet worden. Justizminister Bekir Bozdag sagte am Dienstagabend: «Nach ersten Erkenntnissen haben wir ungefähr zehn Todesopfer.» Etwa 20 Menschen seien verletzt worden.

Aus türkischen Regierungskreisen hiess es, Polizisten hätten vor der Sicherheitskontrolle am Eingang des Internationalen Terminals auf der Ebene für ankommende Passagiere das Feuer auf Verdächtige eröffnet. Zwei Verdächtige hätten sich in die Luft gesprengt. Mehrere Menschen seien verletzt worden. Die Nachrichtenagentur DHA meldete, der Ankunfts- und der Abflugbereich des grössten Flughafens der Türkei seien vollständig gesperrt worden. Fotos vom Anschlagsort zeigten ein Bild der Verwüstung ausserhalb des Ankunftsterminals, wo Passagiere gewöhnlich auf Taxis warten.

Westliche Sicherheitskreise vermuteten hinter dem Anschlag entweder die TAK – eine Splittergruppe der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK – oder die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

Vierter schwerer Anschlag seit Jahresbeginn

Istanbul war in den vergangenen Monaten immer wieder das Ziel von Attentaten. Anfang des Monats wurden bei der Explosion einer ferngezündeten Autobombe im Zentrum der Stadt elf Personen getötet und 36 verletzt. Bei den Toten handelte es sich um sechs Polizisten und fünf Zivilisten. Eine PKK-Splittergruppe bekannte sich auf ihrer Internetseite zu der Tat.

Im Mai waren bei einem Autobombenanschlag auf das Militär fünf Soldaten und drei Zivilisten verletzt worden. Laut türkischen Medienberichten bekannte sich die kurdisch-nationalistische PKK zu dem Anschlag.

Verbindungen zur IS-Terrormiliz

Im März 2016 hatte sich ein Attentäter auf der zentralen Einkaufsstrasse Istiklal in die Luft gesprengt und reisst vier Personen mit in den Tod gerissen, 39 weitere wurden verletzt. Drei der Todesopfer waren Israelis, eines war aus Iran. Laut der türkischen Regierung hatte der Attentäter Verbindungen zur IS-Terrormiliz.

Im Januar waren bei einem Anschlag im historischen Zentrum Istanbuls zwölf Deutsche getötet worden. Der Angreifer sprengte sich mitten in der Reisegruppe in der Nähe der Hagia Sophia und der Blauen Moschee in die Luft. Er gehörte nach Angaben der türkischen Regierung der IS-Terrormiliz an.

 

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