TÜRKEI POLITIK: DAS SCHWEIGEN DER SCHWEIZER MEDIEN

İsviçre'li Gazeteci Beat Kraushaar, Darbe kalkışmasından bu yana Avrupa basını gibi İsviçre medyasının da tek taraflı ve Türkiye karşıtı yayın politikası izlediğini yazdı.

Cemil Baysal- Sonntagsblick ve Schweiz am Sonntag Gazetecilerinde çalışan, halen serbest gazetecilik yapan Zürih Gazeteciler Ödülü Sahibi Kraushaar, basındaki bilgi kirliğini ve önemli konularda sessiz kalınmasını ''sansür'' sınırında olduğunu vurguladı.

Basındaki Türkiye haberlerinin tek taraflı ve yanlı sunulduğunu belirten tecrübeli gazeteci, Türkiye tarafından değerlendirilen hiç bir yazısının İsviçre Gazetesinin yayımlamak istememesini ise sansür niteliğinde olarak değerlendirdi.

Misafir Yazar Beat Kraushaar, darbe kalkışmasından bu yana yazdığı ve İsviçre medyasının yayımlamadığı konular ve son dönem İsviçre'de yaşananları Post Gazetesi'ne değerlendirdi:

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TÜRKEI POLITIK: DAS SCHWEIGEN DER SCHWEIZER MEDIEN

Von Beat Kraushaar

Seit dem gescheiterten Militärputsch 2016 und den Terroranschlägen ist die Türkei ein grosses Thema in der Schweizer Presse. In den letzten Wochen wurde fast nur noch kritisch über die Verhaftungen von Journalisten und Personen im FETÖ-Dunstkreis geschrieben. Und vor allem über das kommende Referendum, dass dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan mehr Macht gibt. Dagegen ist nichts einzuwenden. In ganz Europa und auch in der Türkei, wird darüber berichtet.

Aber die Schweizer Medien verletzen bei ihrer Berichterstattung über die Türkei ein zentrales journalistisches Prinzip: Sie sind der Wahrheit verpflichtet. Und hier herrscht ein skandalöses Schweigen, dass an Zensur grenzt. Es geht dabei vor allem über die Verstrickungen und Sympathien linker Schweizer Polit-Prominenz zu extremistischen gewaltbereiten Kreisen wie zum Beispiel der Arbeiterpartei Kurdistan PKK*, die in der EU als Terrororganisation verboten ist.

Ein paar Beispiele was die Schweizer Öffentlichkeit nicht erfährt:

Linke Polit-Prominenz im Dunstkreis von Terroristen

Am letzten Samstag haben in der Schweizer Bundeshauptstadt rund 3000 Personen an einer Anti-Erdogan-Demonstration teilgenommen. Organisiert wurde der Protest von führenden linken Parteien und Kreisen. Journalisten wurden im Vorfeld darüber informiert, dass unter den Haupt-Organisatoren, ein kurdischer Verein auftritt, dessen Nähe zur PKK allgemein bekannt ist. Zudem waren auch die Revolutionäre Volksbefreiungspartei (DHKP-C), die in der Türkei immer wieder Anschläge verübt sowie die in der Türkei als Terrorgruppe verbotene Volksverteidigungseinheiten (YPG) an der Veranstaltung mit dabei. Die an der Demo anwesende Schweizer Polit-Prominenz muss sich deshalb  den Vorwurf gefallen lassen, dass sie sich im Dunstkreis von Terroristen und anderen extremen Kreisen bewegt. Auf diesen Umstand wurde erfolglos auch die SP Schweiz als einer der Hauptorganisatoren der Demo informiert. Sie behauptet gegen besseren Wissens, dass diese Gefahr nicht bestehe. Bekannt war auch, dass die Revolutionäre Jugend Bern RJB, die ein Plakat mit sich trug, dass Erdogan mit einer Pistole an der Schläfe zeigte, schon früher mit der PKK gegen die Türkei und Erdogan hetzte. So bei einem Protestmarsch 2016 als auf einem Transparent die Türkei mit den Nazis verglichen wurde. Die RJB hat auf ihrer Webseite die Verantwortung für das "Töte Erdogan-Plakat" übernommen.

Immerhin: Die Schweizer Justiz hat jetzt nach Protesten aus der Türkei ein polizeiliches Verfahren wegen Aufrufs zu Gewalt und Verbrechen eingeleitet. Ebenso ermittelt die für Terrorismus und organisierte Kriminalität zuständige Staatsanwaltschaft in Istanbul.

Linke Politprominenz tritt an PKK-Veranstaltung auf

Am 19. März 2017 haben die Kurden in der Schweiz ihr Newroz-Fest gefeiert. In TV-Aufnahmen sieht man, dass bei dem Fest die PKK und weitere extremistische europäische Kurden-Vereine eine führende Rolle spielte. Mit dabei aber auch führende linke Schweizer Parlamentarier und bekannte Politiker mit Grussbotschaften Ein schweizweit bekannter Ex-Präsident der SP Schweiz und ehemaliger Parlamentarier hat an der Veranstaltung eine flammende Rede die er mit den Worten "wir werden Siegen" beendete.

Auftritt einer PKK nahe HDP-Politikerin

In einer Woche tritt in Basel eine oppositionelle HDP-Politikerin auf. Gegen sie läuft in der Türkei ein Verfahren weil sie nach dem Bombenanschlag in Ankara vom Februar 2016 mit 29 Todesopfern die Trauerfeier des PKK-Selbstmordattentäters begleitet und an dessen Beerdigung eine Rede gehalten hat. Über diesen geplanten Auftritt wurde in ganz wenigen Medien nur kurz berichtet. 

Schon nach dem gescheiterten Putschversuch 2016 in der Türkei haben Schweizer Medien kein Interesse an Artikeln gezeigt, die ihnen nicht in ihre Türkei Berichterstattung passte. Auch dazu ein paar Beispiele über die man die Öffentlichkeit nicht informierte:

Militärdiktatur: Das Traum der Türken

Millionen von Türken im Alter zwischen haben den letzten Militärputsch und seine Folgen von 1980 miterlebt. Hunderttausende leiden bis heute an dessen Folgen und sind immer noch traumatisiert. Dass der gescheiterte Militärputsch 2016 deshalb alte Wunden aufgerissen hat, dass  bekommen jetzt die Putschisten, und alle die zu ihrem Dunstkreis gezählt werden, mit voller Härte zu spüren. Die übertriebene Säuberungswelle alleine mit dem Machtanspruch von Erdogan erklären zu wollen, greift daher zu kurz.

Das FETÖ-Netzwerk in der Schweiz

Obwohl die Verstrickung der FETÖ-Bewegung  in den Militärputsch evident sind, hat bis jetzt keine Zeitung deren Netzwerk in der Schweiz recherchiert. Dabei sind die Gülenisten auch bei uns sehr aktiv. Sie betreiben Schulen, organisieren Reisen mit Politiker und Journalisten, laden Prominente Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik als Referenten für Vorträge ein. Darunter unter anderem auch Mitarbeiter des Schweizer Geheimdienstes und der Justiz. Man sieht auf Fotos wie man mit Parlamentarier das Schweizer Bundeshaus besucht, oder wie Gülen-Anhänger Veranstaltungen bei der Polizei durchführt. Über diese Lobbyarbeit haben die Schweizer Medien bis heute nicht berichtet.

PKK rekrutiert Jugendlich für den Terror-Kampf

Das Jugendliche nach Syrien reisen um für den Islamischen Staat IS zu kämpfen, darüber wird in den Schweizer Medien ausführlich berichtet. Geschwiegen wird, dass auch die PKK gezielt Jugendliche in der Schweiz für ihren Terror-Kampf gegen die Türkei anwirbt. Dies geht, unter anderem, aus  Ermittlungsakten der Schweizer Bundesanwaltschaft und des Schweizerischen Bundesstrafgerichts hervor.

Schweizer Medien werfen der Türkei vor, dass sie eine gleichgeschaltete Einheits-Presse installiert hat. Was die Türkei-Berichterstattung betrifft, muss man dies auch den Schweizer Medien ankreiden.

*Die PKK gilt in der Schweiz  - nicht wie sonst in ganzen EU - als verbotene Terror-Organisation. Der Schweizer Geheimdienst stuft aber die PKK als gefährlich ein, "dass in Westeuropa über ein Gewaltpotenzial verfügt, das sie jederzeit nutzen kann».

Beat Kraushaar (1950) war Journalist bei SonntagsBlick und der Schweiz am Sonntag.
Er ist mit dem Zürcher Journalistenpreis gewürdigt worden und arbeitet nach seiner Pensionierung noch als  freier Autor.

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