17 Prozent der Mieterinnen und Mieter sind mit ihrer Wohnung nicht glücklich und würden noch so gern die Bananenkisten packen und in eine andere Wohnung ziehen. Für 5 Prozent kommt ein Umzug schon gar nicht in Frage, weil sie nichts Passendes in ihrer Preiskategorie finden.
Es zieht ständig, die Nebenkosten steigen und steigen, und dann ist da nicht mal eine Badewanne, in der man sich aufwärmen könnte – viele Mieterinnen und Mieter fühlen sich in ihrer Wohnung nicht richtig wohl und hätten gern eine andere Bleibe. Das zeigt eine Umfrage von immowelt.ch. Für die Studie «Wohnen und Leben 2016» wurden im Februar 2016 schweizweit 500 Online-Nutzer ab 18 Jahren befragt.
Rund jeder Dritte bemängelt die schlechte Dämmung, eine veraltete Heizung und undichte Fenster. Das ist während der kalten Jahreszeit nicht nur ungemütlich, sondern führt auch zu hohen Nebenkosten, über die sich 31 Prozent ärgern. Aber auch die Ausstattung ist ungenügend: Jeder Vierte hätte gern einen grösseren Balkon, eine Badewanne oder neue Bodenbeläge.
Je niedriger der Lohn, desto unzufriedener
Auffällig: Je geringer das Einkommen, desto unzufriedener sind die Schweizer mit ihrer Wohnung. So würden 23 Prozent von ihnen noch so gern so rasch als möglich ausziehen. Bei den Normalverdienern sind es «nur» 19 Prozent, bei den Besserverdienern sinkt die Zahl der Unzufriedenen gar auf 9 Prozent. Kein Wunder, für sie sind die Chancen, eine Wohnung zu finden, die ihren Erwartungen entspricht einiges grösser als bei Wenigverdienenden. So kann es sich gemäss der obigen Umfrage jeder 20. Mieter schlicht nicht leisten, in eine schönere Wohnung zu ziehen, weil es in seiner Preiskategorie gar nichts gibt.
Nicht aufgeben!
Wenn man sich nicht wohl fühlt in seinem Zuhause, mindert das die Lebensqualität massiv. Wichtig ist deshalb, dass man alle Möglichkeiten zur Wohnungssuche nutzt, um auch unter erschwerten Bedingungen wie Wohnungsknappheit oder niedrigem Einkommen seine Traumwohnung zu finden. Dazu gehört das Anschlagbrett im Supermarkt ebenso wie die Sondierung bei Verwandten, Freunden und Berufskollegen und natürlich der regelmässige Check auf Immobilienportalen.
Quelle: 20 Minuten