Wir haben für Sie die Änderungen zusammengefasst. Was Sie über die neue Verfassung wissen müssen:
- Das Mindestalter um in das Parlament gewählt werden zu können, wird von 25 Jahren auf 18 Jahre runtergesetzt.
- Junge Menschen werden ihren Platz in der Politik bekommen.
- Dadurch werden die Ansichten junger Menschen einen großen Einfluss auf die Politik haben.
- Die Politik bekommt einen frischen Wind.
- Politiker werden in jungen Jahren schon erfahren sein.
- Die Zahl der Abgeordneten wird von 550 auf 600 erhöht
- Es werden mehr Abgeordnete das Volk repräsentieren.
- Das Volk wird durch mehr lokale Abgeordnete vertreten.
- Das Parlament wird gestärkt, Gesetze werden vom Parlament vorgeschlagen
- Der Wille des Parlaments in Sachen Gesetzgebung wird hervorgehoben.
- Das Informations- und Kontrollrecht des Parlaments wird bewahrt.
- Auf schriftliche Fragen muss die Regierung innerhalb 15 Tagen antworten.
- Das Parlament wird erstmals dazu befugt, Mitglieder im hohen Rat der Richter und Staatsanwälte zu benennen.
- Die Wahl des Staatspräsidenten und des Parlaments werden alle 5 Jahre am selben Tag stattfinden.
- Die Wahlen werden anstatt 4 Jahre, alle 5 Jahre stattfinden.
- Die Wahl des Präsidenten und des Parlaments werden am selben Tag stattfinden.
- Somit wird gewährleistet, dass 5 Jahre ohne Unterbrechung regiert werden kann.
- Die Wahrscheinlichkeit auf Frühwahlen wird dadurch auf ein Minimum gesenkt.
- Wenn der Staatspräsident oder das Parlament neue Wahlen ansetzen, werden beide Wahlen gleichzeitig durchgeführt.
- Dem Staatspräsidenten und dem Parlament wird das Recht eingeräumt, Neuwahlen anzusetzen.
- Der Staatspräsident kann Neuwahlen ansetzen.
- Das Parlament kann mit einer 3/5 Mehrheit Neuwahlen ansetzen.
- Diese Regelung bringt Versöhnung und Harmonie in die Politik.
- Wenn der Staatspräsident Neuwahlen ansetzt, verkürzt sich somit seine Amtszeit.
- Der Staatspräsident darf Parteimitglied sein
- Der vom Volk direkt gewählte Staatspräsident erhält dadurch eine politische Verantwortung.
- Mit einem Staatspräsidenten, der gleichzeitig Mitglied einer Partei ist, wird gewährleistet, dass die Politik ehrlicher und realer gestaltet wird.
- Die Partei stärkt die Kommunikation des Staatspräsidenten zum Volk und findet einen gemeinsamen Nenner in Sachen Politik.
- Das schließt die Zusammenarbeit bei überparteilichen Themen mit anderen Parteien nicht aus.
- Trotz Mitgliedschaft einer Partei behält der Staatspräsident die Neutralität und wird Präsident für das gesamte Volk.
- Der Staatspräsident kann Dekrete erlassen
- Momentan hat der Ministerrat das Recht Dekrete zu erlassen. Mit dem neuen System wird das dem Staatspräsidenten zugeschrieben.
- Verwaltungsvereinbarungen werden per Dekret erlassen.
- Bei Themen, die laut Grundgesetz nur mit Gesetzen durchgeführt werden können, kann der Staatspräsident kein Dekret erlassen.
- Wenn das Parlament über die gleiche Sache ein Gesetz verabschiedet, verliert das Dekret seine Gültigkeit.
- Die Dekrete unterliegen der Aufsicht des Parlaments und des Verfassungsgerichtes.
- Hochrangige Beamte werden vom Staatspräsidenten ernannt
- Der Staatspräsident ernennt und entlässt Beamte per Dekret.
- Wenn die neue Regierung im Amt ist, wird sie schnell und effektiv die neue Regierung bilden.
- Bürokratische Hindernisse werden damit beseitigt.
- Leistungsbasierte Personaländerungen werden schneller durchgeführt.
- Qualifikation und Würdigkeit der Beamten haben oberste Priorität.
- Verwaltungsvereinbarungen von Institutionen werden per Dekret erlassen.
- Institutionen, die ähnliche oder gleiche Aufgaben haben, können leichter verändert, zusammengeführt oder ganz neue Institutionen hervorgerufen werden.
- Wir sind im Zeitalter der Digitalisierung. Neue Institutionen, die neue Technologien unverzichtbar machen, können so, wenn nötig, hervorgebracht werden.
- Durch Dekrete können keine juristischen Personen hervorgebracht werden.
- Der Staatspräsident wird verantwortlich.
- Der „unverantwortliche“ Staatspräsident, der Macht besitzt aber nicht belangt werden kann, fällt weg.
- Der neue Staatspräsident steht unter Aufsicht und ist strafrechtlich haftbar.
- Laut jetzigem Gesetz kann der Staatspräsident nur für „Vaterlandsverrat“ belangt werden, und das auch nur wenn das Parlament mit ¾ Mehrheit dafür stimmt. Sonst kann man ihn nicht belangen.
- Mit der neuen Regelung kann man den Staatspräsidenten strafrechtlich verfolgen
- Wenn ein Verfahren gegen den Staatspräsidenten läuft, kann er keine neuen Wahlen ansetzen.
- Der Staatshaushalt wird vom Staatspräsidenten vorbereitet und eingereicht.
- Darüber hinaus übernimmt das Parlament die Gesetzgebung.
- Wenn der Staatshaushalt vom Parlament nicht bewilligt wird, wird ein vorübergehendes Budget vorbereitet. Wenn auch das nicht funktioniert, wird das Budget vom Vorjahr verwendet.
- Das Kriegsrecht wird abgeschafft, der Ausnahmezustand wird reguliert.
- Das Kriegsrecht wird Vergangenheit.
- Der Ausnahmezustand wird in Betracht auf Terror- und Putschgefahr neu definiert.
- Momentan besitzt der Ministerrat das Recht den Ausnahmezustand auszulösen – dieses Recht wird dem Staatspräsidenten zugeschrieben.
- Der Ausnahmezustand muss am selben Tag vom Parlament bewilligt werden.
- Das Parlament kann den Ausnahmezustand verlängern, verkürzen oder aufheben.
- Die in dieser Zeit erlassenen Dekrete verlieren ihre Gültigkeit, falls das Parlament diese in drei Monaten nicht bewilligt.
- Anstelle „Die Justiz ist Unabhängig“ wird es in Zukunft „Die Justiz ist Unabhängig und Neutral“ heißen
- Das die Justiz unabhängig ist, reicht nicht aus. Sie muss auch neutral sein. Das ändert sich mit der neuen Verfassung.
- Das hat das Ziel, den Glauben an die Justiz zu stärken.
- Die Justiz wird Zivil
- Militärgerichte werden abgeschafft. Nur Disziplinargerichte werden bleiben.
- Militärgerichte können nur im Kriegszustand hervorgerufen werden.
- Die Justiz wird vereint. Die Unterscheidung zwischen Zivil und Soldat wird aufgehoben. Jeder Bürger wird die selben Anlaufstellen haben.
- Damit wird man den Anforderungen der EU gerecht. Die Demokratiestandards werden damit erhöht.
- Neue Regelungen für das „Hohe Rat der Richter und Staatsanwälte“
- Die Struktur und die Administration werden verändert. Der Name wird nicht mehr „Hakimler ve Savcilar Yüksek Kurulu“ sondern „Hakimler ve Savcilar Kurulu “ heißen
- Die Mitglieder werden von 22 auf 13 gesenkt. Die Gebäude von 3 auf 2.
- Die Positionen vom Justizminister und dem Staatssekretär des Justizministeriums werden beibehalten.
- 4 Mitglieder werden, wie momentan auch, vom Staatspräsidenten ernannt.
- Die Mehrzahl der Mitglieder (7) wird erstmals vom Parlament gewählt.
- Dadurch wird die Demokratie gestärkt.
- Momentan werden diese Mitglieder von Mitgliedern der Justizbehörden gewählt, was zu Gruppierungen und Wettstreit unter den Mitgliedern geführt hat. Dies wird somit abgeschafft.
- Der Wille des Parlaments, also des Volkes wird somit Vorrang haben.
- Mit der neuen Regelung werden sich Organisationen wie die FETÖ nicht mehr in den Rat einschleichen können.