Maas: Reisewarnung in die Türkei wird nicht auf Dauer aufrechterhalten

Maas: Reisewarnung in die Türkei wird nicht auf Dauer aufrechterhalten

Viele Deutsche, Türken und Deutsch-Türken warten ungeduldig auf eine Entscheidung über die Aufhebung der Reisewarnung in die Türkei, die im Zuge der Corona-Pandemie von Deutschland verhängt wurde.

Jetzt gibt Außenminister Heiko Maas (SPD) im Gespräch mit der "Bild am Sonntag" ein wenig Hoffnung: „Es gibt Gespräche mit der türkischen Regierung. Wir werden die Reisewarnung nicht auf Dauer aufrechterhalten“.

Doch die Aussage kommt nicht ohne ein "Aber": Denn wann es so weit sein könnte, hänge vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.

Zuletzt hatten sich in der Türkei die Zahlen der Neuinfektionen leicht schwankend auf knapp unter 1000 Fälle pro Tag eingependelt. Im Zuge der Corona-Lockerungen durften ab dem 1. Juni touristische Stätten, Restaurants, Strände und vieles mehr wieder öffnen. Auch die Inlandsflüge wurden wiederaufgenommen, einige Fluglinien wie Turkish Airlines und SunExpress hatten angekündigt, Auslandsflüge Mitte Juni wiederaufzunehmen.

Aufhebung der Reisewarnung für EU-Staaten

Nachdem in dieser Woche beschlossen wurde, die Reisewarnungen für 29 EU-Staaten zum 15. Juni aufzuheben, steht die Entscheidung für Drittstaaten weiterhin aus.

Rund fünf Millionen Deutsche reisten im letzten Jahr in die Türkei. Viele sitzen nun auf glühenden Kohlen, wann die Reisewarnung auch für das drittliebste Urlaubsland der Deutschen fällt. Doch Maas macht deutlich, dass eine Aufhebung der Reisewarnung nicht bedeutet, dass alles wieder beim Alten sei und man bei Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen eine neue Reisewarnung verhängen könne: „Die Abstands- und Hygieneregeln gelten auch für die Hotspots. Wenn sie nicht eingehalten werden, kann aus Reisehinweisen auch wieder eine Reisewarnung werden.“

Keine Rückholaktionen von deutschen Touristen

Eines stellt Außenminister Maas im Gespräch mit der "Bild am Sonntag" besonders heraus: Es wird in diesem Sommer keine breitangelegten Rückholaktionen für gestrandete deutsche Touristen geben, wie dies während der ersten Welle der Corona-Pandemie gewesen sei. "Natürlich stehen in akuten Notfällen unsere Auslandsvertretungen immer bereit, konsularisch zu unterstützen. Aber: Die Bundesregierung wird im Sommer nicht noch einmal Flieger schicken können, um deutsche Urlauber heimzuholen“, betonte der deutsche Außenminister.

Innenminister Seehofer: Einreiseverbot für Menschen aus Drittstaaten bis 1. Juli?

Der deutsche Innenminister Horst Seehofer verkündete am Freitag nach der Video-Konferenz mit seinen EU-Kollegen, dass das weitgehende Einreiseverbot für Menschen aus Drittstaaten um 14 Tage bis zum 1. Juli verlängert werden könnte. Die EU-Kommission werde hierzu in der nächsten Woche einen Vorschlag einbringen.

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